Dienstag, 12. Dezember 2006

Ach menno...

Heute morgen aufgewacht, weil ein Hund gebellt hat und ich dachte mir nur so: "Zid, halt die Klappe, ich mag jetzt nicht runter gehen"... menno zum ersten.

Mit dem Förster telefoniert, von gemeinsamen Weihnachtsplätzchenbacken und Rehbratenmachen erzählt bekommen...menno zum zweiten. Beneide ihn ein wenig um trautes "Familienleben" und sie ein bisschen um ihre tolle Vorgängerin. Will ich auch mal!

Immerhin heute meine Sprachkurslehrerin sehr glücklich gemacht, habe meine Kollegen angestiftet, ihr einen Weihnachtsstern zu schenken. Die meisten gehen ja eh nach dem Semester zurück, also auch als Erinnerung. Hatte mich mal länger mit ihr unterhalten und sie hat mir dabei erzählt, dass sie unsicher ist, ob uns der Kurs gefällt, ob sie ein guter Lehrer ist, eben so die typischen, mir auch sehr bekannten Fragen. Naja, in dem Fall konnte ich ja helfen.

Nachtrag: habe ich schon erwaehnt, dass ich Maenner liebe, die mir Probleme loesen, anstatt mir welche zu machen? So wie der geschaetzte Kollegen von nebenan, der heute sowohl das Problem mit der MAV als auch mein Weihnachtsgeschenke Problem souveraenst geloest hat? Irgendwas laeuft hier schief. Aber lustig wars, mit ihm einkaufen zu gehen.

Montag, 11. Dezember 2006

Klausuren die wievielte...

Hab ich schon mal erwähnt, dass ich nicht gern Klausuren korrigiere...jetzt habe ich alle Punkte soweit verteilt, 60 insgesamt, und muss es nur noch auf Noten umrechen. Dann wird es aber manchmal so ungerecht. Wie mache ich dass mit dne halben Punkten, bin ich großzügig, besteht jemand, der es echt nciht verdient hätte, bin ich´s nicht, schrammt jemand, der es verdient hätte, haarscharf an der besseren Note vorbei...Nerv! Ich will wieder selbst Klasuren schreiben!!

MAV

ich könnte, nein ich rege mich gerade mal wieder auf. Und mal wieder geht es um die ungarische Eisenbahn, die MAV. Es ist ja nicht das erste Mal, dass ich mit den Damen per Zug reise. Aber zum ersten Mal soll ich pro Katze den halben Fahrpreis zahlen, d.h. 35 Euro pro Katze. Egal, ob sie in einer Box sind oder nicht. Zwei Katzen, zweimal der halbe Fahrpreis, ungarische Logik. Wenn ich von Deutschland zurückfahre, so Rückfrage bei der deutschen Bahn, muss ich für Katzen in einer Box nix zahlen. Die spinnen die Ungarn!! Jetzt warte ich auf die Rückkehr des geschätzten Kollegen aus Pécs, vielleicht fliege ich mit ihm zusammen nach Hause und drücke ihm einfach eine Dame in die Hand!

Donnerstag, 7. Dezember 2006

Klausuren die zweite

Ich weiss, eigentlich muesste ich Klausuren korrigieren. Stattdessen war ich in der Musikhochschule und habe mir einen Geigenwettbewerb (natuerlich mit Klavierbegleitung) angehoert. Dabei erfreut festgestellt, dass ich mittlerweile vielleicht ein Viertel der Einfuehunrgsrede verstanden habe (es wird langsam :-)) und philosphische Betrachtungen ueber MusikerInnen angestellt. Uebrigens kam mir die Erleuchtung, warum ich so auf Musiker stehe- Fingerfertigkeit :-)) Ansonsten die Feststellung, dass eine Geigerin mit langen offenen Haaren im schwarzen Spitzenkleid deutlich mehr Beifall bekommt, als ein vergleichbarer, durchschnittlich aussehender Geiger und die Frage, warum Pianistinnen entweder kurze Haare haben oder sie zusammenbinden...
Nun ja, gehe ja schon wieder zu meinen Klausuren...

Weil bald Weihnachten ist

und ich mich koeniglich darueber amuesiert habe...
schaut mal rueber!

http://nessy.twoday.net/stories/3035448/#comments

Klausuren korrigieren...

macht nicht so viel Spass, wie sie schreiben zu lassen...Liegt aber eher daran, dass ich keine schlechten Noten geben möchte. Sitze jetzt schon ein paar Stunden mehr oder weniger drüber, lasse mich aber gern ablenken, von mails und Blogeinträgen. Immerhin habe ich jetzt meine Lösungsskizze erstellt und bepunktet und eine Notenskala entworfen. Mal sehen. Intelligenterweise habe ich die Arbeiten anonymisiert, guter Tip des geschätzten Kollegen von nebenan. Macht es mir wirlich ein bissl einfacher. Also, los jetzt!

Fortsetzung folgt...

Mittwoch, 6. Dezember 2006

Höflichkeit

Eben mit dem geschätzen Kollegen von nebenan und dem Chef das Büro verlassen und dabei mal wieder festgestellt, wie wohlerzogen die Ungarn sind. Egal ob Bürotür oder Einsteigen in den Fahrstuhl oder Aussteigen, es lassen immer beide (!) Herren mir den Vortritt- Tür wird natürlich aufgehalten.Hach ja, manchmal mag ich das Land schon!

Vorhin dann festgestellt, dass es keine gute Idee war, heute nochma Unterricht vorzubereiten- hätte ich mir sparen können. Nachdem alle möglichen Entschuldigungen kamen, warum sie leider nur die Hausarbeit abgeben könnten, habe ich den Unterricht schliesslich einfach ausfallen lassen. Auf dem Heimweg mit einer Studentin noch zwei meiner Lieblinge getroffen, die seeehr spät dran waren, einer davon gro?, dunkelhaarig und gutausssehend und natürlich mit Freundin :-) Egal, Klausur haben wir gestern schon geschrieben und ich nehm es meinen Kleinen nicht übel. War ja auch mal Student. Klausur schreiben war amüsant. Wollte ich doch schon immer mal tun, vor sitzen und Aufsicht führen, Wunschtraum seit Studentenzeiten! Ich glaub, ich war mindestens so aufgeregt wie meine Kleinen. Na, ich hab mir die Klausuren noch nicht angeschaut. Auf die Hausarbeiten bin ich noch viel mehr gespannt. Da habe ich ein paar schon überflogen und war bei einigen angenehm überrascht. Weiss schon, warum meine Lieblinge meine Lieblinge sind. Gestern haben sie noch gefragt, ob ich denn auch das nächste Semester bleibe-schön!
Eigentlich ein netter Tag, sogar Klavierspielen war überraschend gut. Es fehlen zwar immernoch Freunde hier, aber vielleicht fange ich doch noch an, das Land zu mögen.

Dienstag, 5. Dezember 2006

...

Manchmal ist mir der Musikgeschmack des Kollegen von nebenan schon fast unheimlich. Erstensmal gefällt mir so ziemlich alles, was hier den ganzen Tag läuft und zweitens, nachdem ich mich gestern abend am Telefon u.a. auch über Jesus Christ Superstar unterhalten habe- was läuft jetzt. Genau!

Freitag, 1. Dezember 2006

Wunschzettel

Mein durchaus ernstgemeinter Wunschzettel fuer dieses Weihnachten:

- Rilke, Stundenbuch, aus dem inseltaschenbuchverlag
- Max Frisch, Fragebogen
- Parfuem, wahlweise Cool Water oder Deep Red
- einen charmant unmoeglichen, gutaussehenden, geduldigen Ungar, der mir Land und Leute und diese verflixte Sprache endlich naeher bringt
- Band 14 und 18 der Zeitklassikedition (Jaqueline du Pré und Mariss Jansons)
- ein Klavier (immernoch)
- Karten fuer ein DDT- Konzert

Mittwoch, 29. November 2006

50 %

Es bleibt bei der 50 %-Regel- offenbar kann ich nur eine gute Vorlesung pro Woche halten...

Notiz an mich: Sollte nachts mal wieder schlafen anstelle zu telefonieren, aber das ist ja für den Rest der Woche sowieso wahrscheinlich *nerv!

Dienstag, 28. November 2006

Der Makedonienbericht

Fräulein chagall ist zurück aus Makedonien, aber immernoch 1000 km südöstlich. Über ds Seminar schreib ich nichts mehr, ich würde mich einfach nur aufregen und ich will weder Namen nennen noch öffentlich kritisieren, weil wir ja doch verdammt privilegiert sind. Aber zum Rudeltier werde ich in diesem Leben sicher nicht mehr.

Makedonien war sehr interessant, auch wenn wir wegen Vorlesungen und Seminare nicht soo viel vom Land gesehen haben. Allein die Zugfahrt quer durch Jugoslawien war ein echtes Abenteuer. Geruhsames Reisen, vor Fenster unbewohnte Landschaft, am Nachmittag Schäfer im langen schwarzen Mantel, die mit Hunden ihre Schafe nach Hause treiben. Ein betrunkener Schaffner, der uns schliesslich in Belgrad im Eisenbahnerhaus schlafen liess, weil wir unseren Anschlusszug nach Skopje um ungefähr 2h verpasst haben. Zigeuner, die auch aus einem Kosturicafilm stammen könnte, die mich interessiert mustern und meinen Kollegen fragen: Deine Schwester oder Deine Frau?

Ankunft in Skopje, durchfragen zum Busbahnhof und sich der Taxifahrer erwehren, die uns unbedingt nach Tetovo bringen wollen. Alles in einer Sprache, die mir zwar vertrauter ist als Ungarisch, aber eben nicht wirklich meine.

Tetovo als kleine bitterarme Stadt am Fuss der Berge, vor 10 Jahren gab es auch dort einen kleinen Krieg, manche Einschusslöcher sind noch zu sehen. Albanische Stadt, nach Einbruch der Dunkelheit (die um 4 Uhr nachmittags beginnt) sind nur noch junge Männer auf der Strasse unterwegs, die Dich sofort als Ausländer erkennen. Viele sprechen deutsch, jeder hat einen Bruder oder Cousin oder Freund, der in Deutschland oder der Schweiz arbeitet. Ein Besuch im Bektashikloster, an dessen Wand neben den Einschusslöchern der U`CK-Kalender hängt und die hebräische Inschrift an der Wand mit staatlicher Propaganda erklärt wird.

Skopje, 1968 bei einem Erdbeben zerstört und im sozialistischen Stil wiederaufgebaut. Große türkische Einkaufstempel, die überall auf der Welt stehen könnten. Auf der anderen Seite des Flusses die Festung und die erhaltene Altstadt mit Hammam, kleinen Häusern und Strassenhändlern. Alles sehr bunt, eine verrrückte Mischung aus Ost und Süd und mir sehr fremd. Soweit im Süden war ich noch nie. Aber sicher nicht zum letzten mal, es bleibt soviel zum sehen.

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